Test: Das beste Puder (2025)

Table of Contents
Kurzübersicht MAC Mineralize Skinfinish Natural Hourglass Ambient Lighting Powder Chanel Poudre Universelle Libre NYX High Definition Finishing Powder Vergleichstabelle Auch interessant Die beste Foundation Toller Teint: Gesichtspuder im Test Puder je nach Hauttyp Lose oder gepresst Puderpinsel oder Quaste? Getönt oder transparent? Nachpudern »Vorpudern« Lichtschutzfaktor (SPF) Kontroverse Inhaltsstoffe in Pudern MAC Mineralize Skinfinish Natural MAC Mineralize Skinfinish Natural im Testspiegel Alternativen Hourglass Ambient Lighting Powder Chanel Poudre Universelle Libre NYX High Definition Finishing Powder Außerdem getestet Max Factor Ellen Betrix Loose Powder Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder L’Oréal Paris True Match Powder Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder Manhattan Soft Mat Loose Powder Manhattan Soft Compact Powder It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder Rodial Glass Powder Sulfoderm Teint Puder L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder Essence Brighten up! Powder Fenty Beauty InvisiMatte LH Cosmetics Blotting Powder Catrice Invisible Matte Loose Powder Douglas Skin Augmenting Hydra Powder e.l.f. Cosmetics Halo Glow Setting Powder Guerlain Les Météorites Puderperlen Huda Beauty Easy Bake Loose Baking & Setting Powder Pat McGrath Labs Skin Fetish: Sublime Perfection Blurring Under-Eye Powder YouStar Lucent FX Transluscent Loose Powder Alverde Puder Setting Rival loves me Loose Blur Powder So haben wir getestet Die wichtigsten Fragen Welches ist das beste Puder? Was macht man mit Puder? Wie trägt man Puder richtig auf? Braucht man Puder bei trockener Haut? Puder ohne "cakey" Finish? Newsletter abonnieren und gewinnen!

Gutes Puder soll in erster Linie den Teint zuverlässig mattieren. Überschüssiges Öl soll sofort aber auch über den Tag hinweg absorbiert werden und die Haut ebenmäßig aussehen. Auch Glanz durch Hautpflege, Sonnencreme oder Foundation wird reduziert, sodass Gesichtspuder ebenso beliebt ist, wenn man sich darüber hinaus nicht schminkt. Für den Einsatz vor der Kamera, beispielsweise im Fernsehen, sind Puder nicht wegzudenken. Dabei sollte bestenfalls niemand erkennen können, dass ein Face Powder aufgetragen wurde. Einer der Trends, den wir uns aus den 90er-Jahren vermutlich nicht zurückwünschen, ist ein plakatives, absolut matt gepudertes Gesicht.

Puder wird aber auch zum Fixieren von Make-up verwendet und schafft eine gleichmäßige Unterlage für beispielsweise Rouge und Bronzer. Als Finishing Powder kann es der Haut einen optischen Feinschliff verleihen. So sind Puder längst nicht mehr nur matt. Fein lichtreflektierende Partikel können trockener Haut zu mehr Dimension verhelfen oder auch Linien und Poren kaschieren.

Test: Das beste Puder (1)

Wie auch bei unserem Eyeliner-Test eine gute Nachricht vorweg: In den letzten Jahren hat sich sehr viel Positives bei Pudern getan. Ein Großteil der Texturen ist modern und vielseitig formuliert. Wer in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Pudern gemacht hat, weil sie sich eventuell schwer anfühlten, in Poren sammelten oder Härchen betonten: Mit der richtigen Wahl des Puders und einer guten Technik kann die Routine auch auf trockener Haut bereichert werden.

Der Wunsch, mit Puder zeitgleich auch Unebenheiten des Teints abzudecken, ist nachvollziehbar, für unseren Test jedoch keine Voraussetzung – nicht zuletzt, weil eine Pigmentierung einem natürlichen Ergebnis im Weg stehen kann. Wir empfehlen zu dem Zweck daher Powder Make-up, weil es für den Einsatz optimiert ist.

Kurzübersicht

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Gebackener Kompaktpuder, der zuverlässig mattiert und dennoch ein natürliches Finish zurücklässt. In vielen Farben erhältlich.

Test: Das beste Puder (2)

Vollständiger Preisvergleich

Das MAC Mineralize Skinfinish Natural haben wir zum Testsieger ernannt, weil es sowohl für ölige als auch trockene Haut funktionieren kann. Es hat eine sehr feine gebackene Textur, die optimal mit der Haut verschmilzt und im Finish das Licht so natürlich reflektiert wie gesunde Haut. Das Mineralpuder ist in vielen Farben erhältlich und kann auch feucht angewendet werden, um etwas mehr Abdeckung zu erzielen.

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Gebackener Kompaktpuder mit natürlichen Lichtreflexen. Die Haut sieht damit nicht abgepudert aus.

Test: Das beste Puder (3)

Vollständiger Preisvergleich

Das Hourglass Ambient Lighting Powder ist eine Empfehlung für alle Hauttypen, aber insbesondere für feuchtigkeitsarme Haut. Obwohl das gebackene Puder zu mattieren vermag, lässt es die Haut nie spannen und schenkt ihr durch feine Schimmerpartikel Dimension. Der Teint wirkt optisch verschönert, weichgezeichnet, ohne sich abzusetzen oder plakativ zu wirken. Die moderne Herstellungsweise beschert einen nahezu gar nicht staubenden Puderstein, der sich dadurch nur langsam verbraucht und den Preis rechtfertigt. Vorsicht jedoch bei der Nuancenwahl: Die sechs erhältlichen Schattierungen sind nicht farblich gestaffelt, sondern haben unterschiedliche Effekte.

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Luxuserlebnis für Haut und Schminktisch: Chanel überzeugt mit langanhaltender Mattierung bei natürlichem Finish.

Test: Das beste Puder (4)

Vollständiger Preisvergleich

Der Preis des Chanel Poudre Universelle Libre ist happig, aber man bietet uns dafür auch etwas: Es mattiert mit am besten in unserem Test und verfeinert das Hautbild optisch. Lose Puder haben stets einen Komfortnachteil, doch Chanel macht das Beste daraus und bietet uns eine dem Preis angemessene Verpackung. In neuer Version wird auf Talkum verzichtet, ohne Performance einzubüßen. Im Update auch in farbloser Version erhältlich, sodass sich unsere einstige Kritik zu den Nuancen erübrigt.

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Farbloser Kompaktpuder für natürliche Mattierung ohne Rückstände.

Test: Das beste Puder (5)

Vollständiger Preisvergleich

Das NYX High Definition Finishing Powder möchten wir vor allem für das Nachpudern zwischendurch empfehlen, weil es keine Farbe aufbaut, die sich im Laufe des Tages unschön absetzen könnte. Ein nahezu neutrales Produkt, das überschüssigen Glanz reduziert und lange zurückhält. Insbesondere in der Funktion würden wir uns einen Spiegel wünschen. Die Dose ist jedoch kompakt genug, dass in der Tasche noch Platz für Pinsel und Spiegel übrig bleiben sollten.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Das beste Puder (6)

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Für trockene & reife Haut

Test: Das beste Puder (7)

Hourglass Ambient Lighting Powder

Für ölige Haut

Test: Das beste Puder (8)

Chanel Poudre Universelle Libre

Zum Nachpudern

Test: Das beste Puder (9)

NYX High Definition Finishing Powder

Test: Das beste Puder (10)

Huda Beauty Easy Bake Loose Baking & Setting Powder

Test: Das beste Puder (11)

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Das beste Puder (12)

Guerlain Les Météorites Puderperlen

Test: Das beste Puder (13)

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Das beste Puder (14)

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Das beste Puder (15)

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Das beste Puder (16)

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Das beste Puder (17)

Pat McGrath Labs Skin Fetish: Sublime Perfection Blurring Under-Eye Powder

Test: Das beste Puder (18)

Alverde Puder Setting

Test: Das beste Puder (19)

Rodial Glass Powder

Test: Das beste Puder (20)

YouStar Lucent FX Transluscent Loose Powder

Test: Das beste Puder (21)

e.l.f. Cosmetics Halo Glow Setting Powder

Test: Das beste Puder (22)

Catrice Invisible Matte Loose Powder

Test: Das beste Puder (23)

Essence Brighten up! Powder

Test: Das beste Puder (24)

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Das beste Puder (25)

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Das beste Puder (26)

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Das beste Puder (27)

Rival loves me Loose Blur Powder

Test: Das beste Puder (28)

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Das beste Puder (29)

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Das beste Puder (30)

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Das beste Puder (31)

L’Oréal Paris True Match Powder

Test: Das beste Puder (32)

Physicians Formula The Healthy Powder

Test: Das beste Puder (33)

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Das beste Puder (34)

Sulfoderm Teint Puder

Test: Das beste Puder (35)

Douglas Skin Augmenting Hydra Powder

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Test: Das beste Puder (36)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur (feuchter Auftrag für noch mehr Abdeckung möglich)
  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish
  • Viele Farben
  • Keine Quaste / Pinsel

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Test: Das beste Puder (37)

  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish (für trockener / reife Haut)
  • Mattiert dennoch dezent
  • Für reife, trockene Haut
  • Staubt nicht (ergiebig)
  • Mini erhältlich
  • Verwirrende Farbstrukturierung (verschiedene Effekte – nicht nach Farben)
  • Keine Quaste / Pinsel
  • Teuer

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Test: Das beste Puder (38)

  • Zuverlässige, langanhaltende Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Hochwertige Verpackung mit großer Öffnung + Quaste
  • Viel Inhalt
  • Nicht für unterwegs geeignet
  • Teuer

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Test: Das beste Puder (39)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Feines Finish
  • Universell / farblos
  • Sehr kompakt
  • Guter Preis
  • Kein Spiegel oder Quaste

Huda Beauty Easy Bake Loose Baking & Setting Powder

Test: Das beste Puder (40)

  • Zuverlässige, langanhaltende Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Feine, seidige Textur
  • Viele Nuancen (Hauttöne + Brightening)
  • Mini erhältlich
  • Hochpreisig
  • Parfümiert inkl. deklarationspflichtiger Duftstoffe

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Das beste Puder (41)

  • Für Touch-Ups
  • Zuverlässige Mattierung
  • Etwas Weichzeichnend
  • Unsichtbar & problemlos schichtbar
  • Handschmeichler
  • Verpackung Handschmeichler, aber recht klobig
  • Mattierung etwas kurzlebig

Guerlain Les Météorites Puderperlen

Test: Das beste Puder (42)

  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish (für trockene bis reife Haut)
  • Mattiert dennoch dezent
  • Korrigierende, ergiebige Puderkugeln
  • Augenschmaus, schönes Geschenk
  • Parfümiert
  • Neueste Version mattiert weniger
  • Anwendung etwas friemelig
  • Teuer

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Das beste Puder (43)

  • Für Touch-Ups
  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Innovative Formulierung mit Upsalite
  • Professionelle Quaste
  • Neutrale Nuance
  • Kann feine Linien & Flaum betonen
  • Haltbarkeit hinter Erwartungen
  • Teuer

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Das beste Puder (44)

  • Leichte Mattierung
  • Natürliches, leicht reflektierendes Finish
  • Für Augenpartie konzipiert
  • Nachfüllbar
  • Mini erhältlich
  • Kann feine Linien betonen
  • Pfännchen bewegt sich beim Aufnehmen
  • Dose immer voller Abdrücke
  • Teuer

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Das beste Puder (45)

  • Intensive Mattierung
  • Deutlich weichzeichnend
  • Universell / farblos
  • Mit Spiegel und Schwämmchen
  • Dunkelt etwas nach
  • Haltbarkeit könnte besser sein

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Das beste Puder (46)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Leichte Korrektur
  • Viele Nuancen inkl. farblos
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Kantige Dose

Pat McGrath Labs Skin Fetish: Sublime Perfection Blurring Under-Eye Powder

Test: Das beste Puder (47)

  • Seidenmattes Finish für die Augenpartie
  • Weichzeichnend
  • Produktüberschuss nahezu unmöglich
  • 5 Nuancen (Haut & Brightening)
  • Kompakt
  • Nur partiell sinnvoll (dauert sonst zu lang)
  • Weniger für trockene Augenpartie geeignet
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Fälschlicherweise als »vegan« geführt

Alverde Puder Setting

Test: Das beste Puder (48)

  • Dezente Mattierung
  • Seidenmattes Finish
  • Gut für Touch-ups
  • Neutral / farblos
  • Sehr günstig
  • Etwas schwachbrüstig
  • Weißer Schleier

Rodial Glass Powder

Test: Das beste Puder (49)

  • Dezent mattierend
  • Weichzeichnend
  • Natürlich reflektierendes Finish
  • Nicht staubig
  • Universell / farblos
  • Effekt eher kurzlebig

YouStar Lucent FX Transluscent Loose Powder

Test: Das beste Puder (50)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Subtil reflektierend
  • Mit Quaste
  • Relativ günstig
  • Haltbarkeit, sieht abends nicht schön aus
  • Weniger für trockene oder reife Haut geeignet
  • Tönung nicht neutral genug

e.l.f. Cosmetics Halo Glow Setting Powder

Test: Das beste Puder (51)

  • Leichte Mattierung
  • Natürliches Glow-Finish
  • Verschließbares Sieb
  • Günstig
  • Eher für junge, glatte Haut
  • Betont Poren & Fältchen

Catrice Invisible Matte Loose Powder

Test: Das beste Puder (52)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Unter Makeup anwendbar
  • Farbneutral
  • Sehr günstig
  • Etwas stumpfes Finish
  • Betont Schüppchen
  • Auf dunkler Haut sichtbar
  • Dose zu klein, staut bei jeder Anwendung

Essence Brighten up! Powder

Test: Das beste Puder (53)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Unscheinbar auf der Haut
  • Universelle Nuance für hellere Haut
  • Sehr günstig
  • Betont feinen Flaum, etwas »cakey«
  • Auf dunkler Haut als Schleier sichtbar
  • Etwas staubig
  • Mattierung recht kurzlebig

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Das beste Puder (54)

  • Intensive Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Feines Finish
  • Mattierung hält nicht so lange wie erhofft

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Das beste Puder (55)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Verfeinert optisch das Hautbild
  • Leichte Korrektur
  • Mit Spiegel und Schwämmchen
  • Guter Preis
  • Sammelt sich auf texturierter Haut (auch ungetönt erhältlich)
  • Effekt nicht langanhaltend
  • Etwas klobig

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Das beste Puder (56)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Guter Preis
  • Enthält problematischen Konservierer Quaternium-15
  • Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne

Rival loves me Loose Blur Powder

Test: Das beste Puder (57)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Matt mit leichtem Reflex
  • Vier Kammern zum Mischen
  • Sehr günstig
  • Weißer Schleier
  • Betont Flaum
  • Sammelt sich, »cakey«
  • Friemelige Anwendung
  • Intensiv süße Parfümierung mit deklarationspflichtigen Duftstoffen

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Das beste Puder (58)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Das beste Puder (59)

  • Intensive Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sehr günstig
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Nur noch online erhältlich

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Das beste Puder (60)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sehr günstig
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Klapprige, klobige Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Parfümiert + Farnesol

L’Oréal Paris True Match Powder

Test: Das beste Puder (61)

  • Anpassbare Mattierung
  • In dünner Schicht schönes, natürliches Finish
  • Farbliche Korrektur
  • Mit Spiegel und Quaste
  • Sehr kompakt
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Bei Pickeln weniger geeignet
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne

Physicians Formula The Healthy Powder

Test: Das beste Puder (62)

  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish
  • Leichte Abdeckung
  • Betont Hautstruktur unvorteilhaft
  • Dunkelt nach
  • Bröselig
  • Verpackung klobig & empfindlich

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Das beste Puder (63)

  • Starke Abdeckung (eigentlich Foundation)
  • Viele Farben
  • Ebenmäßiges Hautbild
  • Zum Nachpudern wenig geeignet
  • Parfümiert + deklarationspflichti­ge Duftstoffe

Sulfoderm Teint Puder

Test: Das beste Puder (64)

  • Mit Sulfur gegen Pickel
  • Intensiv Mattierend
  • Stumpfes Finish
  • Rosige Farbe nicht universell
  • Penetranter Parfum-Duft inkl. deklarationspflichti­ger Duftstoffe

Douglas Skin Augmenting Hydra Powder

Test: Das beste Puder (65)

  • »Flüssiger« Puder mit Wasser (kühlend)
  • Mattierend und weichzeichnend
  • Feine Textur
  • Deckel verspiegelt
  • Mattierung nicht langanhaltend
  • Bremst beim Verblenden
  • Betont trockene Stellen
  • Tönung zu dunkel auf heller Haut
  • Gewicht inkl. Wasser, nicht ergiebig

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Die beste Foundation

Alle Infos zum Thema

Toller Teint: Gesichtspuder im Test

Bereits mit einem Inhaltsstoff kann ein brauchbares Puder hergestellt werden. Es überrascht daher nicht, dass viele Produkte minimalistisch formuliert sind und funktionieren wie beispielsweise der RCMA No Color Powder: Es besteht nur aus Talkum und Silica. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Puder identisch sind. Die Qualität der Rohstoffe ist sehr unterschiedlich, z. B. der Mahlgrad der Mineralien oder Qualität von Mehlen. Reis und Mais werden nämlich auch gern zusätzlich eingesetzt.

Apropos: Wenn Marken mit Slogans wie »auf Mineralbasis« werben, können Sie ab sofort drüber schmunzeln – denn das gilt für fast alle Puder auf dem Markt sind Mineralpuder. Es handelt sich dabei um keine bemerkenswerte Eigenschaft.

Je problematischer die Haut, umso mehr steigen die Ansprüche an die finale Optik des Teints und die Performance über den Tag hinweg. Dazu können weitere, teils synthetische Bestandteile beitragen. Insbesondere ausgeprägte Poren sowie Fältchen und alternde Haut profitieren von raffinierten Formulierungen, die geschickt kaschieren, anstatt zu betonen.

Puder je nach Hauttyp

Für die richtige Wahl des Puders orientiert man sich an seinem Hauttyp und aktuellem Zustand. Die meisten dürften entweder mit Tendenz zur Trockenheit, zu einem Ölüberschuss oder in Form von Mischhaut zu beidem tendieren. Zusammen mit normaler Haut gibt es somit nur diese vier Hauttypen.

Ölige Haut kann auch feuchtig­keits­arm sein

Aber auch mit öliger Haut kann der Hautzustand »feuchtigkeitsarm« sein und einen vor ähnliche Herausforderungen stellen wie trockene Haut. Stark mattierende Puder können sich trotz ausreichend Talg absetzen und das Hautbild kann trocken wirken. Anders als seinen Hauttyp kann man den Hautzustand durchaus ändern. Im Fall von feuchtigkeitsarmer Haut auf die Stärkung der Hautbarriere hinarbeiten, damit sie langfristig prall wird und bleibt.

Wiederum können auch die vorher verwendeten Produkte wie Feuchtigkeitspflege, Sonnenschutz und Foundation das Finish beeinflussen. Wer seine trockene Haut mit reichhaltigen Texturen eincremt, wird sicherlich auch den verbleibenden Glanz kontrollieren wollen.

Den Hauttyp kann man nicht aktiv ändern, jedoch Einfluss auf die Ausprägung nehmen. Die Sebumproduktion der Haut wird durch Hormone bestimmt, sodass wir beispielsweise während der Pubertät oder Schwangerschaft wesentliche Veränderungen beobachten können. Auch der Lebensstil und die Ernährung sind daher nicht unwesentlich an der Menge und Qualität des Hauttalgs beteiligt. Mit Kosmetik kann man feinjustieren, beispielsweise die Qualität des Sebums verbessern, sodass sich Poren weniger verstopfen. Irritierende Produkte wiederum können durch teils unsichtbare Entzündungsreaktionen die Haut fettiger machen.

Irritation kann ölige Haut noch öliger machen

Viele Bestandteile von Kosmetikprodukten, insbesondere für unreine Haut, haben hohes Irritationspotenzial, das unbemerkt bleibt. Duftstoffe, hohe Mengen Alkohol denat, oder auch potente Wirkstoffe, die der Haut durchaus Gutes tun, aber auch Nebenwirkungen mit sich bringen. Darüber hinaus kann auch Sonnenstrahlung oder zu kaltes oder zu warmes Wasser beim Waschen die Haut reizen. Alles kleine Stellschrauben, an denen man drehen kann, um langfristig den Puderbedarf zu senken.

Nicht nur bei Akne-geplagter Haut kann sich ein kontrollierter Einsatz von chemischen Peelings als erfolgreich erweisen. Insbesondere BHA (Betahydroxy-Säure) in Form von Salizylsäure kann den Abtransport von Talg aus der Pore begünstigen und weniger Unreinheiten nach sich ziehen. Ein weiterer Inhaltsstoff, den wir für ein feineres Hautbild empfehlen möchten, ist Niacinamide – alles natürlich nur, um Puder schön wirken zu lassen.

Lose oder gepresst

Loses und Kompaktpuder unterscheidet mehr als nur die »Darreichungsform«. Einige effektive Puderbestandteile lassen sich alleine nämlich nicht pressen, beispielsweise Silica. Insbesondere Talkum (Talc) sorgt für stabile Pudersteine, die bei einem Sturz nicht sofort zerfallen. Bei gepressten Pudern geht man daher stets auch einen Kompromiss zugunsten des Anwendungskomforts ein. Lose Puder sind weniger praktisch, bieten zugleich aber mehr Kontrolle über das Ergebnis.

Test: Das beste Puder (67)

Man kann jedoch nicht behaupten, dass das eine besser für jenen Hauttyp ist und umgekehrt. Es gibt sowohl gelungene lose als auch gepresste Gesichtspuder für alle Hauttypen. Wichtig ist, mit der zum Produkt passenden Technik und »Werkzeug« zu arbeiten.

Wichtiger als lose oder gepresst ist die Technik beim Auftragen

Stäubt man lose Puder mit einem Pinsel, erzielt man auf trockener Haut einen ähnlichen Effekt wie mit gepressten Pudern. Auf öliger Haut kann es von Vorteil sein, das Puder großzügig aufzutragen, ein wenig abzuwarten und den Überschuss abzufegen. Mit einem helleren Puder auf selektierten Bereichen nennt man diese Technik »Baking« und sie eignet sich vor allem für besondere Anlässe.

Lose Puder haben in der Regel eine größere Füllmenge als gepresste, was dazu verleiten könnte, sie für den besseren Deal zu halten. Man muss aber bedenken, dass man dazu tendiert, deutlich mehr Produkt anzuwenden und den Überschuss wegzufegen, wenn man sie als Fixierpuder einsetzt. Auch verliert sich ein Teil durch einen stärkeren Staubnebel.

Gerade bei losen Pudern steht die Füllmenge auch stark im Zusammenhang mit den eingesetzten Füllstoffen. Diese sollen die Textur auflockern und haben ein geringeres Gewicht. Man sollte daher die Füllmengen nicht starr vergleichen.

Test: Das beste Puder (68)

Gebackenes Puder

Vergleichsweise neu im Vergleich zu losen und gepressten Pudern sind baked powder, die von den beiden Empfehlungen in unserem Test vertreten werden. Das Backen ermöglicht ein kompaktes Puder ohne die Notwendigkeit einer großen Menge pressbarer Grundstoffe, allem voran Talkum. Das macht sie besonders geeignet für trockene, feuchtigkeitsarme oder reife Haut. Oft werden die Produkte dieses Verfahrens als »Mineralpuder« bezeichnet oder beinhalten »Mineral« im Namen, obwohl sie nicht zwangsläufig »mineralischer« sind als andere.

Diese Puder werden zunächst zu einem Brei angemischt und anschließend auf Tonplatten gebacken. Man unterschätzt deswegen durchaus die Restmenge bei solchen Produkten, weil kein Metallpfännchen in Sicht ist, je leerer es wird. Für den Brei werden Bestandteile verwendet, die in einem trockenen Puder nicht funktionieren würden, beim Backen jedoch trocknen und so einen andersartigen Puderstein ergeben, der andere Eigenschaften aufweist, als gepresster. Die Textur ist meist seidiger und das Finish feiner und strahlender. Sie verlängern zwar auch die Haltbarkeit des Make-ups, durch den sparsameren Einsatz jedoch sind es keine Fixierpuder per se.

Achtung staubig! Hier gilt: Vorsichtiger kreisen als bei traditionellen Pudern!

Manche gebackenen Puder tendieren dazu, etwas staubig zu sein, man gewöhnt sich jedoch schnell daran, dass man nicht so viel kreisen muss wie bei traditionellen Pudern.

Das Hourglass Ambient Lighting Powder in unserem Test ist unter den gebackenen Pudern noch einmal eine Besonderheit, weil er überhaupt nicht staubt. Der Stein selbst ist auch viel härter als bei den oft als »Mineral Baked Powder« kategorisierten Pudern wie auch dem MAC Mineralize Skinfinish. Das macht es nicht nur enorm gut dosierbar, sondern sehr effizient.

Test: Das beste Puder (69)
Test: Das beste Puder (70)

Puderpinsel oder Quaste?

Nachteile des Einsatzes von Puder beim Make-up können mit einer passenden Auftragetechnik weitestgehend reduziert werden. Wer sich beispielsweise über betonten Gesichtsflaum ärgert, kann statt zu kreisen den Puderpinsel nur von oben nach unten ziehen und sieht gewiss einen sofortigen Effekt. Man sollte ein ungeliebtes Puder nicht sofort aufgeben, sondern es vielleicht mit einem anderen Tool ausprobieren.

Puderpinsel

Der richtige Puderpinsel ist eine Wissenschaft für sich. Während es recht üblich ist, große, rund geformte Quasten zu benutzen, können sie auch mal kontraproduktiv sein. Das zunächst intuitive Kreisen kann dazu führen, dass sich Puder auf dem feinen Flaum absetzt und nicht optimal mit dem Untergrund verbindet. In Kombination mit gröberen Borsten kann sich die Haut durch die Reibung etwas schuppen und zusätzlich zu einem unruhigen Hautbild beitragen.

Besser kann es sein, sich das Puder als Quasten-Alternative vorzustellen und Puder sanft zu tupfen und in die Haut zu pressen. Statt runder Pinsel können eher flach gebundene oder stark gestufte besser kontrollierbar sein. Puderpinsel müssen dabei keinesfalls groß sein. Insbesondere bei nur wenig öliger Haut kann auch ein kleiner Pinsel punktuell geschwungen völlig ausreichen.

Puderquasten

Ob aus Veloursamt, Plüsch oder Federn – appliziert man sein Puder mit einer Quaste, fühlt man sich automatisch ein bisschen »vintage«. Damit es vorteilhaft ist, muss man sich aber schon ein bisschen mit der Technik beschäftigen.

Während große, flauschige Quasten eigentlich nur mit losem Puder funktionieren, indem der Teint mit einer Schicht bestäubt wird und der Überschuss weggefegt werden muss, sind kompakte Quasten vielen Produkten für Touch-ups unterwegs beigelegt.

Beiliegende Quasten sollte man regelmäßig reinigen und ersetzen. Denn wenn man nachpudert, trägt man Talg ab, der dann auf den Puderstein übertragen wird – Akne-Bakterien freut’s.

Profis benutzen wiederum auch große, flache Quasten (im Foto oben links in rosa), die sie mit Fixierpuder »durchtränken«, einreiben und tupfend in die Haut pressen. Das sorgt in der Regel für intensive, gleichmäßige und langanhaltende Mattierung, kann aber auch schnell etwas künstlich wirken. Einfach ausprobieren.

Makeup-Schwämmchen

Eigentlich sind die Schwammeier vor allem für ihren Einsatz mit Foundation populär geworden, die poröse Oberfläche hat sich aber für viele auch für den Auftrag von Puder bewährt. Diese Art von Tool wird in der Regel feucht angewendet (durchtränken und gut ausdrücken), was einem staubigen Finish vorbeugen kann. Durch die Tupfbewegung erleben viele auch, dass das gesamte Make-up noch einmal abgerundet wird.

Neuere Versionen der »Eier« sind auch in einer beflockten Mikrofaser-Variante erhältlich, sie haben ganz feine Fasern auf der Oberfläche. Sie können auch, trocken angewendet, gerade zusammen mit Puder für ein deckenderes, aber natürlich aussehendes Finish sorgen. Für den großflächigen Einsatz ist es eventuell zu unbequem und auf trockener Haut etwas zu viel des Guten, punktuell jedoch ein sehr guter Tipp für die Augenpartie und T-Zone.

Test: Das beste Puder (71)

Getönt oder transparent?

Getöntem Puder werden Eisenoxide und Titanoxid sowie seltener andere Färbemittel hinzugefügt. In geringer Menge beugen sie vor, dass man auf dunkleren Hauttönen einen weißen Schleier sehen kann. Je mehr man davon hinzutut, desto mehr können sie Unebenheiten kaschieren. Zugleich steigt jedoch auch das Risiko, dass getöntes Puder im Laufe des Tages in Linien kriecht und Schüppchen sichtbar betont. Bei trockener oder reifer Haut kann der Verzicht auf eine Tönung daher oftmals die bessere Wahl sein.

Etwas Pigment braucht es fürs Ausgleichen von Unebenheiten

Tönende Pigmente sind tendenziell etwas austrocknend und machen das Finish stumpfer. Dem kann durch leichtere Füllstoffe entgegengewirkt werden. Es ist zudem wichtig, getönte Puder unter realistischen Bedingungen zu testen oder die Farbe mit dem Wissen zu wählen, dass sie nachdunkeln können. Einerseits wirkt der trockene Puderstein meist heller als das Ergebnis auf eingecremter oder öliger Haut. Darüber hinaus kann es auch im Laufe des Tages noch einmal nachdunkeln.

Test: Das beste Puder (72)

Dezente Schimmerpartikel im Puder wirken zunächst abschreckend, können aber auf trockener oder reifer Haut das fehlende Puzzleteil zu einem ebenmäßiger aussehenden Finish sein. Hat der Schimmer eine passende Größe, kann er Licht diffus streuen und so von beispielsweise feinen Linien ablenken.

Ein leichter Perlglanz gibt einer geschminkten Haut gegebenenfalls etwas mehr Tiefe zurück. Allerdings sollte man hier nicht überdosieren: Wie wir bei so manchem Puder erlebt haben, führt zu viel Glimmer (Mica) dazu, dass Linien und Poren unschön betont werden.

»Von allem ein bisschen« hat sich erfahrungsgemäß als gute Strategie für die Wahl des besten Puders bewährt.

Nachpudern

Selbst das beste Puder schützt nicht davor, dass man auch mal im Laufe des Tages partiell glänzt. Je nach Situation ist ein Nachpudern erforderlich. Grundsätzlich kann man dafür auch denselben Puder verwenden, wir empfehlen dennoch, ein Auge darauf zu haben. Insbesondere Puder, die viel Pigment enthalten, könnten mit jeder zusätzlichen Schicht für unerwünschte Optik sorgen.

Wer häufig das Bedürfnis hat, nachzupudern, dem möchten wir z. B. sogenannte Blotting Powder empfehlen. Das sind spezielle Puder, die für das Nachpudern unterwegs konzipiert sind. Sie bauen in der Regel nicht unnötig Farbe auf und fokussieren sich nur auf den Glanz. Beispielsweise das NYX High Definition Finishing Powder eignet sich hierfür: Er ist kompakt und farblos.

Alternativ empfehlen wir Blotting Papers statt nachzupudern. Sie funktionieren wie Löschpapier und absorbieren überschüssiges Öl. Das funktioniert durchaus auch mit porösen Schwämmchen. Der Nachteil am Abtupfen ist natürlich, dass es nicht so langanhaltend wie eine weitere Puderschicht ist. Ein Vorteil wiederum, dass auch Schweißtröpfchen abgetragen werden können – große Empfehlung für den Sommer.

Test: Das beste Puder (73)

»Vorpudern«

In den letzten Jahren erlangte eine Profi-Technik durchaus auch unter EndanwenderInnen eine gewisse Popularität: Puder vor der Foundation anzuwenden. Ziel ist es, das Öl bereits zu absorbieren, bevor es an die Oberfläche gelangt. Darüber hinaus werden Linien und Poren wie durch einen Primer leicht aufgefüllt und bieten eine ebenmäßige Unterlage. Das funktioniert natürlich nicht mit allen Pudern. Da man aber Makeup schnell abschminken und neu auftragen kann, kann man es jederzeit einmal ausprobieren. Wir empfehlen es vor allem für kleinere Partien, die im Laufe des Tages dazu tendieren, aufzufallen.

Lichtschutzfaktor (SPF)

SPF in dekorativer Kosmetik ersetzt keinesfalls einen vollwertigen Sonnenschutz, den man vor dem Schminken auftragen und gut trocknen lassen sollte. Die erforderliche Menge, um den deklarierten Sonnenschutz zu erreichen, wird man mit Makeup niemals erreichen (Zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut), geschweige denn lückenlos sein. Zudem ist der Schutz über den Tag hinweg instabil und muss regelmäßig erneuert werden, insbesondere wenn man sich lange in direkter Sonne aufhält – Problem siehe »Nachpudern«. Auch dürften die Produkte nicht ausreichend vor dem gesamten UV-Spektrum schützen.

Man kann es zwar durchaus als Booster sehen, gezielt ergänzend einsetzen und es ist sowieso immer besser als nichts, wir raten jedoch davon ab, sich in irgendeiner Form auf Puder beim Schutz vor Sonnenstrahlung zu verlassen.

Kontroverse Inhaltsstoffe in Pudern

Eine gesundheitliche Gefahr bei Pudern liegt vor allem bei losen Texturen vor, weil sie sehr leicht eingeatmet werden können. Man sollte auch ohne Asthma oder problematische Inhaltsstoffe darauf achten, die feinen Partikel nicht einzuatmen. Auch in Pudern werden durchaus ätherische Öle oder daraus stammende allergene Duftstoffe eingesetzt, die sensibilisierend oder irritierend wirken können.

Bei zu Pickeln neigender Haut würden wir zudem empfehlen, auf Puder mit Pflanzenölen zu verzichten. Unabhängig von Hautproblemen sollte man solche Produkte aussortieren, sobald man einen ranzigen Duft wahrnimmt. Auch aus ökologischer Sicht macht das Sinn, weil man Puder ohne organische Zusätze deutlich länger nutzen kann und es schont zugleich landwirtschaftliche Ressourcen.

Da die Grundlage der meisten Puder mineralisch ist, lässt sich eine Verunreinigung durch Schwermetalle wie Blei, Antimon oder Arsen nicht absolut ausschließen. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um konventionelle oder Naturkosmetik handelt. Hersteller müssen sich zwar an gesetzlich festgelegte Grenzwerte halten und prüfen ihre Chargen regelmäßig, eine Überschreitung kann aber durchaus mal durchs Raster fallen. Unabhängige Stichprobenanalysen sind daher sinnvoll. So fand das ÖkoTest-Magazin in rund der Hälfte der Testprodukte Nickel-Verunreinigungen, die für Allergiker zum Problem werden könnten. Grundsätzlich befinden sich die Reinheitsstandards heutzutage jedoch auf einem sehr hohen Niveau und Gesichtspuder bieten keinen nennenswerten Grund zur Beunruhigung.

Silikone sind in Gesichtspuder, insbesondere in Form von »Dimethicon«, durchaus häufig vertreten. Sie verleihen losen wie gepressten Produkten eine lockere, seidige Textur für müheloseren, gleichmäßigen Auftrag und vermeiden ein staubiges »cakey« Finish. Besonders bei trockener Haut ist es eine willkommene Alternative zu eher austrocknenden Pudergrundstoffen. Dimethicone sind sehr gut verträglich und nicht allergen, sind ökologisch jedoch nicht völlig unbedenklich. Allerdings sind nicht alle Silikone gleich und selbst »Dimethicone« ist in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Im Vergleich zu zyklischen Silikonen gelten diese jedoch als wesentlich weniger problematisch, insbesondere in den kleinen Mengen, die in Make-up enthalten sind.

Kritischer wird die Situation beim häufig verwendeten, seidig-weichen Polymer Nylon-12, das als Mikroplastik eingestuft wird. Wer auf den Weichzeichner-Effekt nicht verzichten möchte, kann Produkte mit synthetischen Polymeren mit einem Einwegtuch oder -Pad abschminken und über den Hausmüll entsorgen, anstatt sie mit Wasser abzuwaschen.

Unser Favorit

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Gebackener Kompaktpuder, der zuverlässig mattiert und dennoch ein natürliches Finish zurücklässt. In vielen Farben erhältlich.

Test: Das beste Puder (74)

Vollständiger Preisvergleich

Das MAC Mineralize Skinfinish Natural ist ein gebackenes Puder, der von seinen Fans liebevoll mit MSFN abgekürzt wird. Zum Launch vor über 10 Jahren hat es für große Begeisterung gesorgt und überzeugt auch heute durch eine gute Balance aus Ölabsorbtion und einem natürlichen Finish, das Licht subtil reflektiert – ähnlich wie Haut. Die Intensität kann sehr gut variiert werden und funktioniert daher auf trockenen Partien in dünner Schicht ebenso gut wie konzentriert auf öligen.

Eine leichte Tönung korrigiert den Teint und feine Schimmerpartikel kaschieren zusätzlich. Wer noch mehr Abdeckung wünscht, kann das Puder auch mit einem angefeuchteten Schwämmchen benutzen (bei gepressten Pudern schwierig, weil sie verhärten können).

Dank 15 Nuancen ist für jeden Hautton etwas dabei

Das Puder ist mittlerweile in 15 Nuancen erhältlich, mit einer gleichmäßigen Verteilung von hell bis dunkel, wodurch nicht nur eine Kundschaft mit hellem Hautton angesprochen wird. Dunklere Töne können bei der Textur auch hervorragend als Bronzer benutzt werden, weil sich das Puder so fein und gleichmäßig verteilen lässt.

Obwohl die Mattierung nicht so intensiv wie bei einigen anderen Produkten ist, hält sie lange an. Die feine, lockere Textur macht auch das Nachpudern unkompliziert und sorgt für einen schönen Teint, sogar noch am Abend, bei dem sich nur wenig in Poren und Linien gesammelt hat.

Test: Das beste Puder (75)

Die Verpackung wurde vor nicht allzu langer Zeit verändert und um einen Spiegel ergänzt, der auch an gewünschter Stelle einrastet und nicht wegklappt. Leider lässt er sich nicht auf 180° öffnen, der Winkel ist aber durchaus angenehm. Die Dose schließt mit einem Magneten, sodass keine »Nase« wegbrechen oder sich unschön Produkt ansammeln kann. Die Verpackung ist wertig und stabil, schützt das Produkt daher auch unterwegs, ist allerdings auch recht schwer und hat kein gesondertes Fach für eine Quaste oder Schwämmchen, es ist auch keines dabei.

Positiv anzumerken ist ebenfalls, dass auf Parfüm verzichtet wird. Dennoch hat das Puder einen leicht süßlichen Geruch, der jedoch nicht auf die Haut übertragen wird.

Test: Das beste Puder (76)

Da wir das Puder bereits vor dem Test kannten, können wir eine durchschnittliche Ergiebigkeit bezeugen, die je nach Vorliebe für Abdeckung eher zum schnellen Verbrauch tendiert. Als die Haut der Testerin früher noch feuchtigkeitsärmer war, empfand sie das Puder als etwas zu trocken. Das Puder vermag auch durchaus Gesichtshärchen zu betonen, daher lohnt es sich, beim Auftrag auf unsere Anwendungstipps zu vertrauen.

MAC Mineralize Skinfinish Natural im Testspiegel

Bislang gibt es zu unserem Favoriten noch keine offiziellen Testberichte. Sollte sich das ändern, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Gebackener Kompaktpuder mit natürlichen Lichtreflexen. Die Haut sieht damit nicht abgepudert aus.

Test: Das beste Puder (77)

Vollständiger Preisvergleich

Das Hourglass Ambient Lighting Powder möchten wir explizit allen mit (partiell) trockener, feuchtigkeitsarmer und reifer Haut ans Herz legen, die ihren Teint nach dem Pudern als zu stumpf empfinden, dabei aber dennoch eine Mattierung erwarten – das muss nämlich kein Widerspruch sein. Die extrem feinen Partikel verschmelzen scheinbar mit der Haut und die minimale Tönung gibt den letzten Schliff. Poren und Fältchen werden kaschiert und nicht betont.

Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein gebackenes Puder wie den MAC Mineralize Skinfinish Natural, jedoch ist die Qualität eine andere und bisher diesbezüglich einmalig auf dem Markt. Obwohl er auch überraschend gut Öl absorbiert, könnte das Puder für sehr ölige Haut im Finish zu reflektierend sein. Auf stumpf aussehender Haut bringt er wiederum Dimension zurück, ohne wie durch Highlighter zu glänzen. Die lichtreflektierenden Partikel sind bemerkenswert gut dosiert, wirken stets natürlich und kaschieren dabei auch noch über ein unebenes Hautbild hinweg, ohne wesentlich Deckkraft beizusteuern.

Test: Das beste Puder (78)

So ergiebig wie kaum ein anderer

Der saftige Preis kann sicher schwer wegargumentiert werden, ein pragmatisches Argument können wir dennoch liefern: Es ist ergiebig wie kein anderes, das wir kennen. Durch den harten Stein wird effizient und nur nach Bedarf dosiert, dabei fliegt so gut wie nie Puder in die Luft und wird verschwendet.

Die Mattierung hält durchaus lange an. Nachpudern ist auch hier wegen der kontrollierbaren Dosierung ohne Abstriche im Gesamtbild möglich. Die Dose ist zum Mitnehmen durchaus stabil genug, bietet einen großen Spiegel, jedoch enthält auch sie weder Quaste noch Stauraum dafür. Das Design ist zwar recht chic, durch den Glanz jedoch recht anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer.

Ein großer Nachteil des Puders ist eine etwas verwirrende Nuancenauswahl, da sie nicht linear nach Hautfarbe sortiert ist. Zwar sind die Puder unterschiedlich hell, weisen aber alle verschiedene Finishes auf – die einen sind seidenmatt, wie das von uns verwendete Ethereal Light, andere haben mehr Schimmerpartikel, wiederum andere mehr Perlglanz. Details dazu und wie man sich gleich vier Nuancen auf einmal zunutze machen kann, haben wir unter anderem in einem Hourglass-Anwendungsvideo festgehalten. Man bekommt die Puder nämlich auch in einer Mini-Version zum Verreisen (oder Ausprobieren) und auch gelegentlich als limitierte Version als Palette.

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Luxuserlebnis für Haut und Schminktisch: Chanel überzeugt mit langanhaltender Mattierung bei natürlichem Finish.

Test: Das beste Puder (79)

Vollständiger Preisvergleich

Wem das Mattieren öliger Partien alleine nicht genügt, der überlegt sich eventuell eine Investition in das berühmte Chanel Poudre Universelle Libre. Für das Test-Update 2022 haben wir das Puder in neuer Formulierung ohne Talkum ausprobiert. Wir haben die neue Nuance ohne Tönung in Weiß gewählt, denn die hellste Nuance haben wir zuvor als etwas zu dunkel kritisiert. Auch der Duft wurde verändert, weg von einem eher schweren Duft hin zu etwas Frisch-Blumigem.

Es hat bei unseren Testdurchgängen im Direktvergleich zu anderen Pudern auch als einziges am Ende des Tages eindeutig matter gewirkt. Dafür ergänzt es die gleiche zuverlässige Basis aus Aluminumstärke und Silica (Kieselsäure, kein Silikon) um weitere Bestandteile, die den Tragekomfort und das Finish bereichern.

Optisch feineres Haut­bild dank licht­reflektieren­der Partikel

Das lose Puder enthält auch feine lichtreflektierende Partikel, die vor allem reifer Haut schmeicheln. Das Hautbild wird optisch leicht verfeinert und wirkt trotz der mattierenden Basis nicht stumpf, sodass es auch auf trockenen Partien funktioniert. Für gänzlich trockene oder sehr feuchtigkeitsarme Haut könnte es aber doch zu viel Absorption sein.

Test: Das beste Puder (80)

Ursprünglich hatten wir an dieser Stelle die Farbauswahl bemängelt. Mit der neuen weißen Nuance ohne Tönung wurde aber positiv nachgerüstet. Die hochwertige, dem Preis angemessene Verpackung ist geblieben. Dabei hat die klassische Chanel-Ästhetik per se ihren Reiz. Man bekommt zudem ein dickwandiges Gefäß mit geprägtem, glänzendem Deckel. Die Dosenöffnung ist wunderbar groß und das Sieb sitzt recht tief, was die Anwendung erleichtert. Man kann das Puder problemlos vom Pinsel abklopfen, ohne den Tisch mit einzupudern. Alternativ liegt eine große Velour-Quaste bei, die man am besten separat aufbewahrt.

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Farbloser Kompaktpuder für natürliche Mattierung ohne Rückstände.

Test: Das beste Puder (81)

Vollständiger Preisvergleich

Das NYX High Definition Finishing Powder möchten wir vor allem für Touch-ups unterwegs empfehlen, die nicht unnötig Pigment aufbauen sollen, denn das gepresste Puder ist komplett farblos. Zwar funktioniert es auch direkt auf Foundation, dennoch ist die Leistung nicht ganz so ausgeprägt wie bei anderen Gesichtspudern in unserem Test.

Die Mattierung ist sofort da und lässt sich je nach Bedarf gut dosieren. Sie hält nicht ganz so lange vor wie bei anderen Pudern, doch ist hier das Nachpudern wie – erwähnt – unproblematisch.

Test: Das beste Puder (82)

Wer normale, ausgeglichene Haut hat, könnte in diesem Puder den perfekten Kompromiss finden. Einen optisch verfeinernden Effekt konnten wir trotz »High Definition«- Titel zumindest unter Alltagsbedingungen nicht beobachten. Die Mattierung ist jedoch zuverlässiger als beim ebenfalls farblosen Alverde Kompaktpuder.

In der kompakten Dose ist er zwar super für unterwegs, bietet jedoch weder Quaste noch Platz dafür. Für manche ist das sicher ärgerlich. Für diejenigen, die lieber ein vollwertiges Tool einpacken oder nur zu Hause pudern, kann es durchaus von Vorteil sein.

Außerdem getestet

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Das beste Puder (83)

Vollständiger Preisvergleich

Das Max Factor »Ellen Betrix« Loose Powder ziert noch das alte Ellen-Betrix-Logo, obwohl die Marke vor vielen Jahren von Max Factor und damit von Coty übernommen wurde. Daraus schließen wir, dass es so viele Fans gibt, die das Puder noch kaufen, obwohl es viele Alternativen gibt. Wir waren zunächst etwas skeptisch, weil Produkte, die bereits jahrzehntelang erhältlich sind, oft schlicht obsolet sind, doch die vielen positiven Bewertungen haben uns neugierig gemacht – wir verstehen den Erfolg!

Das Puder hat eine Textur, die sich hinter vielen Hochpreisigen nicht verstecken muss. Sie mattiert zuverlässig und spendet auflockernde Lichtreflexe. Die Pigmentierung ist nicht zu hoch, sodass sich nicht auffällig Produkt sammelt. Wer auf jeden Fall ein loses, getöntes Puder sucht, das nicht so zwangsläufig stark mattieren muss und wem Chanel Poudre Universelle Libre zu teuer ist: Einen Test ist es wert.

Gern hätten wir das Powder als Preistipp unter unseren Empfehlungen platziert, jedoch verwendet man zur Konservierung leider problematisches Quaternium-15, einen Formaldehydabspalter. Die Einsatzmenge ist zwar durch die EU-Kommission konservativ gedeckelt, weil so ein Puder jedoch gern einmal lange, über den MHD hinaus in Gebrauch sein kann, ist diese Wahl absolut nicht mehr zeitgemäß.

Die Verpackung gibt leider nicht viel her, auf der großen Öffnung der runden Dose liegt ein Sieb, das entnommen und gewaschen werden kann – eine Alternative zu den sonst verwendeten Plastikeinlegern mit Löchern. Darüber wiederum wird eine durchsichtige Plastikschale hineingelegt, in der sich die Quaste befindet. Das ist viel Friemelei, sodass man das Zwischenstück langfristig sicher entfernt. Dann sollte man tunlichst das Schütteln vermeiden. Langfristig würden wir es einfach in eine bessere Dose umfüllen.

Test: Das beste Puder (84)

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Das beste Puder (85)

Vollständiger Preisvergleich

Das Maybelline Fit Me Matte Poreless Powder ist ein gepresstes, getöntes Puder in zahlreichen Nuancen, der einen wunderbaren Soforteffekt hat: Das Hautbild wird direkt nach dem Auftrag sowohl farblich als auch in der Textur angeglichen. Es ist matt, aber nicht stumpf.

Würde es so bleiben, hätten wir es sicherlich unter die Empfehlungen gepackt. Leider lässt der verfeinernde Effekt recht schnell nach. Die Kehrseite der farblichen Korrektur ist das Sammeln in Poren und Linien, die wegen des intensiveren Pigments durchaus ins Auge fallen. Man muss bestenfalls noch mal sorgfältiger nacharbeiten. Nachpudern ist auf junger, öliger Haut vermutlich keine große Herausforderung, darüber hinaus würden wir etwas Leichteres empfehlen.

Wenig begeistert hat uns die Verpackung. Sie ist klobig und scharfkantig – die Ecken pieksen ein wenig. Da sich Schwämmchen und Spiegel in einem Fach unter dem Puderpfännchen befinden, klappert das Gerüst. Dabei zeigt die Schwestermarke mit dem L’Oréal Paris True Match Powder, dass es auch anders geht.

Test: Das beste Puder (86)

L’Oréal Paris True Match Powder

Test: Das beste Puder (87)

Vollständiger Preisvergleich

Die Verpackung des L’Oréal Paris True Match Powder möchten wir lobend erwähnen – so hat ein KOMPAKTpuder ausgestattet zu sein: Nicht zu groß, nicht zu klein, vor allem flach, dabei abgerundete Kanten, damit er sich in der Tasche oder im Etui perfekt einordnet. Es hat einen Spiegel und ein Fach auf der Unterseite des Pfännchens mit einer weichen, anschmiegsamen Quaste. Hier klappert nichts.

Wir hatten 2020 noch den Vorgänger »Perfect Match« in gleicher Verpackung getestet. Seither wurde die Formulierung jedoch gravierend verändert. Derzeit wird das Design der Pressung erneut umgestellt, die Rezeptur soll aber gleich geblieben sein. Leider empfinden wir die Änderung als ein Downgrade. Während man zuvor auf spannende, seidige Pudergrundstoffe setzte, die sowohl für ein weichgezeichnetes Finish und sanfte Mattierung sorgten, sind es nun eher Basic-Pulver und einige pflanzliche Buttern. Das klingt zunächst zwar pflegend, sorgt aber für unzuverlässige Ergebnisse. Immerhin bleibt der sehr fest gepresste Puderstein erhalten, der eine präzise Dosierung unterstützt und sich sehr seidig anfühlt.

In dünner Schicht sieht ein geschminkter Teint angenehm mattiert aus, reflektiert jedoch schön das Licht. Der Effekt lässt jedoch nach, insbesondere an Stellen mit einer dickeren Schicht. Relativ schnell sammeln sich die Farbpigmente in Linien und Poren und das Finish wirkt stumpf-matt. Ärgerlich ist zudem, dass die hellste Nuance in Ermangelung einer farblosen Variante auf heller Haut sichtbar dunkel aussieht und mit der Zeit sogar noch nachdunkelt. Die enthaltenen Buttern machen es weniger für zu Pickeln neigende Haut geeignet. Da kein Parfum zum Überdecken hinzugefügt wurde, riecht man leider auch eine leicht ranzige Note.

Test: Das beste Puder (88)
Test: Das beste Puder (89)

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Das beste Puder (90)

Vollständiger Preisvergleich

Beim Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder verhält es sich ähnlich wie beim Max Factor Ellen Betrix Loose Powder: Die Marke ist auf dem deutschen Markt offiziell nicht mehr erhältlich (allerdings noch im Ausland), doch das Puder hat seit vielen Jahren so viele Fans, dass man es noch mühelos online bekommen kann. Die Nachfrage ist da, obwohl mit dem Astor Anti-Shine Mattitude Powder lange Zeit auch in den Drogerieregalen das gleiche Produkt unter anderem Namen erhältlich war. Leider ist aber mittlerweile auch die Marke Astor von der Bildfläche verschwunden.

Zurück zum Puder: Ganz »alte Schule« mattiert es langanhaltend und deckt für einen Puder auch farblich ab. Hier muss man Glück haben, dass eine der immerhin acht Farben passt, denn je höher die Deckkraft, umso passender muss die Nuance sein, um sich optisch nicht vom Hals abzuheben. Partieller Auftrag ist dann auch schwierig. Auf eine »Veredlung« des Hautbildes muss man hier leider verzichten. Für trockene oder feuchtigkeitsarme Haut ist es ungeeignet, auch wenn es in dünner Schicht nicht allzu sehr spannt.

Es handelt sich bei dem Puder übrigens um ein Refill, also eine Nachfülleinheit in einer Standardgröße für alte Puderdosen. Man kann es natürlich auch so nutzen, schließlich findet man solche Stücke selten im Handel. Die Dose ist aber schon sehr klapprig, anfällig für Bruch und der Deckel fällt schnell ab. Obwohl es also kompakt ist, ist es nicht unbedingt für unterwegs geeignet.

Test: Das beste Puder (91)

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Das beste Puder (92)

Vollständiger Preisvergleich

Eigentlich gilt das Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder seit vielen Jahren als DAS von den Makeup Artists empfohlene Puder gegen Ölglanz. Das gleichzeitige Versprechen, dabei auch natürlich zu wirken, erfüllt es durchaus, die Mattierung ließ aber zu wünschen übrig. Es reiht sich unserer Meinung nach bei der Performance gelungener Drogeriepuder ein. Wir geben zu, es sieht dabei etwas schöner aus, aber so minimal, dass wir es unter Anbetracht des Preises nur bedingt empfehlen können.

Es mag ein wenig enttäuschte Erwartung mitschwingen, doch gerade im Kontrast zu Chanel und Dior fällt auf, wie wenig Mühe man sich beim Packaging gegeben hat. Das Plastik ist zwar dicker, über Nutzerfreundlichkeit hat man sich hier jedoch keine Gedanken gemacht.

Test: Das beste Puder (93)

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Das beste Puder (94)

Vollständiger Preisvergleich

Eigentlich kann man dem Manhattan Soft Mat Loose Powder nichts wesentlich Negatives vorwerfen. Es fällt im Vergleich allerdings auch nicht mit einer nennenswert positiven Performance auf. Ein günstiges Basic, das leicht mattiert und trotz Tönung eigentlich farblos wirkt. Leider betont es minimal die Poren und muss etwas früher als andere etwas nachgepudert werden. Für den günstigen Preis kann man es aber durchaus ausprobieren.

Es scheint eine neue Version des Puders zu geben – obwohl wir ihn frisch für den Test bestellt haben, handelt es sich hierbei noch um die alte Version.

Test: Das beste Puder (95)

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Das beste Puder (96)

Vollständiger Preisvergleich

Das Manhattan Soft Compact Powder hat eine mattierende, abdeckende Textur, die leider zum Krümeln tendiert und sich recht offensichtlich in Poren und Linien absetzt. Das Puder enthält unter anderem Lanolinöl und Paraffinöl, die vermutlich für das Krümeln und das etwas »schwere Gefühl« auf der Haut verantwortlich sind. Sie könnten der Grund dafür sein, dass das Puder so beliebt als Foundation-Alternative ist.

Das Schubfach für das mitgelieferte Schwämmchen ist sicher nett gemeint, macht die Dose jedoch recht klobig und klapprig, insgesamt ist das Pfännchen verhältnismäßig klein gegenüber der Verpackung, das ist unpraktisch. Hinzu kommt der intensive Duft, wie ihn auch das Manhattan Clearface Compact Powder aufweist, jedoch hier noch einmal intensiver.

Test: Das beste Puder (97)

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Das beste Puder (98)

Vollständiger Preisvergleich

Wer sich vor allem ein intensiv porenverfeinerndes Porzellan-Finish wünscht, kann das farblose It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed ausprobieren. Auch ohne Talkum schafft die Textur es, intensiv zu mattieren und durchaus lange matt zu halten. Nicht ganz so effizient wie bei Chanel, im halbseitigen Direktvergleich zum ähnlichen Benefit Dr. Feelgood Powder hat es aber definitiv die Nase vorn.

Das liegt sicherlich auch daran, dass auf Farbpigmente verzichtet wird, die sich nicht sichtbar sammeln könnten. Allerdings ist das Puder nicht komplett neutral: Durch die deutliche Weichzeichnung beim Auftrag wirkt der Teint sofort knapp eine Nuance dunkler. Dafür gleicht das Finish zumindest eine Weile einem Porzellan-Teint. Auf trockeneren Partien ist es etwas grenzwertig, kann aber durchaus funktionieren. Dafür sorgt das mitgelieferte Latexschwämmchen. Damit kann man das Produkt staubfrei und kontrolliert in die Haut einarbeiten. Wählt man einen Pinsel, wird deutlich mehr Puder aufgewirbelt und verschwendet. Es setzt sich dann viel eher an Schüppchen und Härchen ab. Das Puder ist besonders für Touch-ups im Laufe des Tages geeignet oder stellenweise ergänzend zu einem neutraleren Setting Powder.

Die Dose bietet stabilen Schutz, einen Spiegel sowie ein Fach für das beiliegende Schwämmchen. Sie ist optisch neutral, aber aufgrund des beweglichen Fachs etwas klapprig. Durch eine samtige Beschichtung sieht man weiße Schlieren, die sich nicht mal eben wegwischen lassen. Bei dem durchaus gehobenen Preis wünscht man es sich etwas runder.

Test: Das beste Puder (99)

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Das beste Puder (100)

Vollständiger Preisvergleich

Durch seine Pressung in Herzform fällt das NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder sofort ins Auge – vor Ort sicherlich auch durch die große Farbauswahl von zehn Hautnuancen, einem rosigen Ton für die Augenpartie sowie einer ungetönten Version in Weiß. Ein vielseitiges Puder aus der Drogerie zu einem fairen Preis: ohne Duft, aber auch ohne Spiegel und Quaste. Für die Handtasche zwar schön stabil, aber auch recht kantig.

Das Puder mattiert sichtbar, ohne die Haut nennenswert zu tönen, obwohl er in so vielen Farben erhältlich ist. Für eine Korrektur muss man schon einen sehr dichten Pinsel wählen oder mehrmals nachlegen. Es wird auf Titandioxid verzichtet, der üblicherweise für Deckkraft verantwortlich ist, Puder aber auch immer etwas trocken wirken lässt und dazu beitragen kann, dass es sich über den Tag hinweg in Linien sammelt.

So ist das Finish nicht maskenhaft und zeichnet den Teint angenehm weich. Es eignet sich eher für ölige Haut und funktioniert auf Mischhaut. Für trockene Haut sieht es etwas zu leblos aus. Die Mattierung muss zwar je nach Herausforderung aufgefrischt werden, funktioniert aber in getönter Variante gut. Darum gefällt es uns auch besser als beispielsweise Maybelline Fit Me!.

Test: Das beste Puder (101)

Rodial Glass Powder

Test: Das beste Puder (102)

Vollständiger Preisvergleich

Aus einer Mischhautperspektive ist das Rodial Glass Powder sehr gelungen und wirkt selbst dann natürlich und betont keine Linien, wenn man einmal zu viel der losen Textur erwischt. Die Haut wird dabei angenehm mattiert und leicht weichgezeichnet. Den großen AHA-Effekt, den uns Social Media suggeriert hatte, vermissen wir jedoch.

Gespannt waren wir vor allem auf die namensgebenden Glasperlen, aus denen das Puder anteilig bestehen soll. Es ist logisch und zugleich desillusionierend, dass man von ihnen nichts »mitbekommt«. Nicht, dass wir Murmeln erwartet hatten, aber vielleicht einen kühlenden Effekt oder einen besonderen Reflex… Allerdings könnten es genau diese sein, die dafür sorgen, dass das Puder nie stumpf wirkt, obwohl es mattiert. Der Effekt dürfte bei dem Preis allerdings etwas länger anhalten.

Das Dosen-Design passt zur Marke, ist aber sicherlich Geschmackssache. Zu dem gehobenen Preis hätten wir mehr Luxus oder Raffinesse erwartet. Dior hat zu kleinerem Preis besser abgeliefert. Allerdings dosiert das Sieb trotz großer Öffnungen stets eine angemessene Menge und der hohe Rand schützt davor, dass man es vorschnell verschüttet. Das Puder staubt zudem wenig.

Test: Das beste Puder (103)

Sulfoderm Teint Puder

Test: Das beste Puder (104)

Vollständiger Preisvergleich

Das Sulfoderm Teint Puder enthält Sulfur als nachweislich wirksamen, antimikrobiellen Wirkstoff gegen Entzündungen und Pickel. Inwieweit diese Wirkung über Hautpflege und Make-up aufgetragen tatsächlich nützlich ist, ist schwer einzuschätzen. Wir rechnen mit einem tatsächlichen Benefit nur, wenn es direkt auf der Haut aufgetragen wird. Es ist sinnvoller, eine passende Pflege zu nutzen, als auf ein Puder zu vertrauen. Kontraproduktiv für unreine Haut dürfte die überaus intensive Parfümierung sein, die auch deklarationspflichtige Duftstoffe umfasst. Diese können nicht nur unnötigerweise bereits kranke Haut irritieren, die schwere Note ist zudem nicht gerade massentauglich und hat unserer Testerin leider wiederholt Kopfschmerzen beschert.

Die Textur ist überraschend fein und leicht, die Plastikdose erschwert jedoch die Dosierung. Das Sieb mit kleinen Löchern ist »aus einem Guss« mit der Dose und bietet keinen Rand, der vor dem Überlaufen schützt oder Abstreifen ermöglicht. Zum Schutz liegt ein Schwämmchen der Dose bei. Es ist recht grob und starr und eignet sich weniger zum Auftragen.

Gerade bei einem Puder für eine Zielgruppe mit entzündlichen Pickeln ist eine rosa Tönung wenig nachvollziehbar. Sulfur ist Schwefel, sodass wir eigentlich ein neutralisierendes Gelb erwartet haben. Dafür ist aber vermutlich zu wenig enthalten. Immerhin ist die Mattierung sehr zuverlässig, bietet darüber hinaus jedoch keine Raffinesse beim Finish. Die Haut wirkt stumpf, sodass es für Mischhaut eher ungeeignet ist. Der Preis ist für die große Füllmenge fair, aber nicht konkurrenzlos.

Test: Das beste Puder (105)

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Das beste Puder (106)

Vollständiger Preisvergleich

Wie der Name verrät, handelt es sich bei der L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation eigentlich um ein Kompakt-Make-up und nicht um ein Puder fürs Finish. Wir wollten aufgrund des Hypes, der 2021 um das Produkt entstand, dennoch einen Test auf flüssiger Foundation wagen. Könnte es womöglich partiell die Deckkraft verbessern und zugleich ein langanhaltend mattes Finish bescheren?

Leider wird hier schnell deutlich, dass es nicht grundlos die Unterscheidung zum Puder gibt. Für ein schönes Finish wird in so einer Konstellation einfach zu viel Substanz geschichtet. Neben viel Pigment sind es schließlich auch konsistenzgebende Bestandteile. Unterm Strich ist die Infaillible Foundation auch nicht mattierend genug, um über den Tag hinweg Sebum in Schach zu halten. Wir sind überzeugt davon, dass es keine gleichwertige Alternative zu einem »echten« Puder bietet und die Stärken in seiner wahren Kategorie ausspielen kann.

Dem Puder liegt ein Schwämmchen bei, das sich auf der Unterseite des Pfännchens befindet. Hier ist auch ein Spiegel versteckt. In der Praxis muss man daher immer wieder das Mittelstück auf- und zuklappen, was ziemlich nervig ist. Mit Pinsel entnommen staubt die Textur leider sehr stark und verbraucht unnötig Produkt. Es ist darüber hinaus dezent parfümiert und enthält deklarationspflichtige Duftstoffe.

Test: Das beste Puder (107)

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Das beste Puder (108)

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Das Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder ist eine neuere Version des überaus populären, hautgetönten Puders der gehypten Marke und ist in zwei neutralen Nuancen erhältlich. Wir haben die farblose beziehungsweise leicht aufhellende »weiße« Version getestet, die für die meisten Hauttöne geeignet ist.

Das Puder wirkt optisch besonders weichzeichnend und ist vor allem für die Augenpartie, zum Setten des Concealers, eine hervorragende Wahl. Man kann es aber auch problemlos großflächig anwenden, insbesondere unterwegs zum Auffrischen, allerdings muss man recht häufig in der Dose kreisen, um eine große Fläche zu benetzen. Mit einem Pinsel aufgetragen mattiert es dann aber sanft und hinterlässt im Gegensatz zur getönten Variante einen ganz subtilen Reflex auf der Haut.

Wir haben zwar intensiver mattierende Puder getestet, dafür hält der Effekt hier sichtbar länger unerwünschten Glanz in Schach. Diese Kombination aus natürlichem Finish und »Bändigung« der T-Zone klingt wie für Mischhaut gemacht und auch bei reifer Haut eines Blickes wert. Das Puder ist nicht parfümiert und daher auch für sensible Haut unproblematisch.

Erfreulicherweise ist die kompakte Spiegeldose nachfüllbar, allerdings dreht sich das Pfännchen mit manchen Pinseln etwas mit. Ein Applikator ist nicht dabei. Eine Mini-Version zum Testen ist zwar erhältlich, sie lohnt sich preislich jedoch überhaupt nicht.

Test: Das beste Puder (109)

Essence Brighten up! Powder

Test: Das beste Puder (110)

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Das günstige Essence Brighten up! Powder aus der Drogerie hat eine leicht gelbliche Farbe. Damit gilt es als sogenanntes »Banana Powder« und kann minimal Rötungen neutralisieren und die Partie unter dem Auge optisch wacher aussehen lassen. Die Pigmentierung ist nicht hoch, hinterlässt aber durchaus einen hellen Schleier auf der Haut. Das sieht großflächig nicht auf jedem Hautton schmeichelhaft aus. Hier sollte man das Puder nur sparsam dosieren und kann so gegebenenfalls einen Glow aus Pflege und Foundation erhalten. Auf sehr öliger Haut stößt das Produkt an Grenzen und auch trockene Partien profitieren nicht von der Formulierung, weil sie tendenziell Härchen betont.

Grundsätzlich würden wir ein solches Puder einem getönten, gar deckendem Puder dennoch vorziehen. Es ist zu wenig Pigment enthalten, das in Poren und Linien kriechen könnte und sie so unvorteilhaft betont. Gerade in dieser Preisklasse ist das nicht selbstverständlich, aber eben auch längst keine Seltenheit mehr.

Test: Das beste Puder (111)

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Das beste Puder (112)

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Wer die Halbzeit-Show des Superbowls und Rihannas Auftritt gesehen hat, wird das kompakte Fenty Beauty InvisiMatte Blotting Powder eventuell entdeckt haben. Aus Marketing-Sicht ein Geniestreich von Rihanna, ihr Produkt so in den Mittelpunkt zu stellen. Nötig hat es diesen Push aber nicht. Das weiß aussehende Kompaktpuder in einer ungewöhnlichen, sehr Hand-schmeichelhaften Dose mit Spiegel und Quaste ist ein Bestseller. Es ist selbst auf dunkler Haut farblos, auch wenn es geschichtet wird. Der perfekte Begleiter für unterwegs, um unschönen Glanz mit wenigen Tupfern zu beseitigen.

Als großflächiges Setting Powder eignet sich die recht feste Pressung weniger. Man muss zu häufig nachdippen. Wer sich die Mühe macht, kann dennoch mit einem optisch weichgezeichneten Teint rechnen. Die Mattierung hält nicht so lange wie bei anderen Pudern, das Makeup sieht aber über Stunden gleichmäßig aus. Nachpudern mit dem beigelegten Schwämmchen ist hiermit schließlich kein Problem. Wer mag, kann separat einen Pinsel erwerben, der mit einem Magnet perfekt an der Dose haftet.

Test: Das beste Puder (113)

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Das beste Puder (114)

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DasLH Cosmetics Blotting Powder von Makeup Artist und Social-Media-Urgestein Linda Hallberg hat uns aufgrund einer Besonderheit neugierig gemacht. Das enthaltene Upsalite ist ein innovativer Inhaltsstoff, den man derzeit noch nicht häufig findet. Es handelt sich um ein poröses Puder, das Sebum besonders gut und langanhaltend absorbieren soll, ohne die Haut trocken aussehen zu lassen. Vom Prinzip her ähnlich wie Blähton. In diesem Puder eingesetzt resultiert es in einem leicht haut-getöntem Stein mit sehr weicher Textur, die den Teint optisch weichzeichnet.

Wir hatten gehofft, das Puder würde als letzter Schritt des Teint-Make-ups, also als Setting Powder auch funktionieren. Leider bleibt die Haut dann nicht wirklich lange glanzfrei. Der Name »Blotting Powder« ist demnach kein Understatement und für unterwegs zum Nachtupfen besser geeignet. Der Glanz ist schnell reduziert und das Ergebnis hält durchaus lange vor. Die eigentlich gering dosierte Tönung kann dennoch unebene Partien optisch etwas betonen, daher würden wir es nur für fettige Haut empfehlen.

Besonders gefällt uns, dass hier eine professionelle Samtquaste beigelegt ist, keine starre, billige Disk, mit der man gerade kleinteilige Partien gar nicht bearbeiten kann. Die Quaste kann um den Finger gewickelt werden und so auch Nasenflügel und Augenwinkel optimal ausbessern.

Test: Das beste Puder (115)

Catrice Invisible Matte Loose Powder

Test: Das beste Puder (116)

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Das lose Catrice Invisible Matte Loose Powder ohne Tönung mattiert mittels sehr feiner Textur und verschmilzt scheinbar mit dem Untergrund. Der sofortige Weichzeichnungseffekt ist wie bei vielen solchen Silica-basierten Pudern beeindruckend. Auch ist jeglicher Glanz sofort eingedämmt und ein samtiges Finish bleibt zurück. Die Effekte sind bedauerlicherweise nur kurzlebig. Bereits nach einer Stunde ist das Ergebnis gemäßigt und wird auf besonders fettigen Stellen nachgetupft werden müssen. Da keine Pigmente enthalten sind und die Textur so leicht ist, muss sich das nicht unbedingt negativ auf die Optik auswirken, ist allerdings lästig.

Für trockene Haut ist das potenziell kein Nachteil, denn die intensive Absorbtion beim Auftragen betont trockene Stellen deutlich und man sieht sofort kleine Spannungslinien beim Lächeln. Mit der Zeit legt sich diese Optik zugunsten eines seidenmatten Finishes. Dennoch gibt es für diesen Hauttyp bessere Optionen.

Spannender jedoch ist die Möglichkeit, das Puder vor der Foundation aufzutragen. Eine ganz dünne Schicht auf Poren oder Linien kann diese ähnlich einem Primer auffüllen und für ein glatteres Ergebnis sorgen. Auch zu öligem Glanz tendierende Partien können vorbehandelt werden, weil die Textur so leicht ist und sich nicht zwangsläufig sammelt. Ob man diese Praxis jedoch langfristig zu einer Routine etablieren wird, ist fraglich. Ausprobieren kann man es in der Tat. Wer Spaß an solchen Kniffen hat, kann durchaus schwerere Puder damit strecken oder es in eine Foundation mischen.

Seit Jahren legt die Drogeriemarke solche Puder immer wieder neu auf und ist dennoch kritikresistent, was die Verpackung betrifft. Die Formulierung ist viel zu leicht für eine solche kleine Dose und Staub über dem gesamten Schminkplatz sollte bei jeder Anwendung einkalkuliert werden. Das relativiert natürlich auch den Preis ein wenig. Im Idealfall füllt man das Puder zeitnah in eine große Dose um. Vorsicht bei Blitzaufnahmen: Silica reflektiert das Licht intensiv zurück.

Test: Das beste Puder (117)

Douglas Skin Augmenting Hydra Powder

Test: Das beste Puder (118)

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Das Douglas Skin Augmenting Hydra Powder ist ein sogenanntes »flüssiges Puder« mit Wasseranteil, das sich bei Berührung kurz nass und kühlend anfühlt. Alle paar Jahre kommt ein solches Produkt auf den Markt und verschwindet dann auch schnell wieder, weil der zunächst coole Effekt langfristig keinen Mehrwert bietet, aber durchaus Nachteile hat. Zwar funktioniert der Trick stets in Verbindung mit Silica (Kieselsäure), das ein bewährter Pudergrundstoff ist. Um dessen Vorzüge zu nutzen, braucht man das Wasser jedoch nicht. Viel mehr verdunstet dieses sofort und kann dabei die Haut minimal trockener zurücklassen.

Silica sorgt für einen sofortigen Weichzeichnungseffekt und intensive Mattierung, die beide leider nicht sehr lang anhalten. Insbesondere mit öliger Haut muss man immer wieder nachpudern. Trockene Haut sieht wiederum schnell stumpf damit aus. Es sind zwar einige gute Inhaltsstoffe wie Glycerin und Niacinamid enthalten, jedoch ist die Menge nicht ausreichend, um es als »pflegend« einzustufen.

Test: Das beste Puder (119)

All das wäre an sich nicht so dramatisch, wenn es zum Hauttyp passt. Die beiden großen Nachteile einer solchen Formulierung sind zum einen eine für Puder sehr kurze Haltbarkeit beziehungsweise Bedarf von Konservierung. Die meisten Puder sind »ewig« haltbar, außer sie enthalten Öle oder eben Wasser. Andererseits erhält man verhältnismäßig wenig Produkt, weil die Füllmenge »schweres« Wasser beinhaltet.

Die Schraubdose hat zwar keinen Spiegel, der verchromte Deckel ist jedoch absolut glatt und kann zu dem Zweck problemlos verwendet werden. Leider sieht man darauf jeden Fingerabdruck. Eine Quaste liegt nicht bei, die Klappe über einem Netzsieb bietet jedoch Platz für eine. Die Konstruktion ist dabei sehr gelungen und dosiert beim Schütteln eine passende Menge, nicht zu viel oder zu wenig. Der Duft ist leider intensiv vanillig-süß und lange wahrnehmbar. Obwohl es farblos aussieht, sieht man es dunkel abgesetzt auf hellem Teint und auch auf sehr dunkler Haut und bei Blitzlicht fällt Silica durchaus auf.

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Test: Das beste Puder (120)
Test: Das beste Puder (121)
Test: Das beste Puder (122)

e.l.f. Cosmetics Halo Glow Setting Powder

Test: Das beste Puder (123)

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Das e.l.f. Cosmetics Halo Glow Setting Powder ist ein günstiges loses Puder, das leicht mattiert und dem Teint ein leichtes Glow Finish spendiert. Leider funktioniert es nur bei junger, praller Haut ohne grobe Poren oder feine Linien. In sparsamer Dosierung betont man unebene Textur zwar nicht so stark, das ist aufgrund der kleinen Dose und der etwas klumpenden Textur gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Nach einigen Stunden Tragedauer kommt der Glanz stellenweise recht unvorteilhaft durch, was wir dem Glimmer-Basis (Mica) zuschreiben.

Passen die Voraussetzungen, ist es allerdings ein solides Gesamtpaket mit leichter Tönung in fünf Nuancen für minimale Korrektur ohne Duft oder Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs.

Test: Das beste Puder (124)

Guerlain Les Météorites Puderperlen

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Die Guerlain Les Météorites Puderperlen sind seit Jahrzehnten ein optisches Highlight in den Parfümierien und wurden kürzlich wiederholt neu aufgelegt. Nach einigen Versionen in silbernen Dosen ist das bunte Design zurück, das man vielleicht von früher kennt. Darin gebettet sind die berühmten, oft (schlecht) kopierten bunten Puderperlen – nun in einer Formulierung ohne Talkum und mit neuem, dezent-süßem Duft.

Obwohl die Kugeln lose in einem inneren Kunststoffbehälter spielen, kategorisieren wir die Meteoriten als gepresstes Puder. Daher ist es durchaus besonders, dass sie ihre Form stabil ohne diesen Grundstoff halten. Ein wenig lockerer sitzen die Partikel vielleicht, dennoch ist die gute Dosierung weiterhin eine Stärke des Produkts. Man entnimmt kreisend eine stimmige Menge zum Bestäuben des Teints. Zu viel zu erwischen, ist schier unmöglich. Das gelingt ehrlicherweise mit Pinselspitzen deutlich besser als mit der enthaltenen Quaste. Einen »offiziellen« Pinsel gibt es separat, es klappt jedoch mit vielen Formen problemlos. Das Prinzip ist nicht nur praktisch, sondern macht die mit 20 Gramm großzügig dosierten Pearls auch überaus ergiebig. Allerdings war man früher noch spendabler.

Die Perlen mattieren dezent, wirken weichzeichnend, hinterlassen jedoch auch einen diffusen Lichtreflex. Besonders bei reifer, texturierter Haut kann das kaschierend wirken. Je nach Nuance sind auch die Farben der Perlen teils neutralisierend und sorgen so für einen leicht angleichenden Schleier. Allerdings haben wir den Eindruck, dass die neueste Version minimal weniger mattiert. Das Finish verleiht sowohl einen leichten Glow als auch feinsten Schimmer. Dabei kann schon das ein oder andere vereinzelt größere Partikel darunter sein, das man wegfegen kann.

Das Produkt ist hochpreisig, sollte jedoch keinesfalls nur als optisches Gimmick angesehen werden. Ein rundes Gesamtpaket, das bei reifer bis trockener Haut ein gelungenes Geschenk sein kann.

Test: Das beste Puder (126)
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Huda Beauty Easy Bake Loose Baking & Setting Powder

Test: Das beste Puder (129)

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Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, das Social-Media-Phänomen des zu testen. Leider mit schlechtem Timing, denn wir schafften es kurz vor einem Logo- und Verpackungs-Update an. Die Rezeptur ist allerdings identisch geblieben, mit dem Unterschied, dass die von uns gewählte parfümfreie Version bisher noch nicht im neuen, abgerundeten Design erhältlich ist. Neu ist zudem, dass das bei uns noch fest verbaute Netzsieb nun optional herausnehmbar ist, weil viele Anwender es frustriert abgeschnitten hatten.

Wie der Name es verrät, ist das lose Powder fürs »Baking« konzipiert. Demnach soll es großzügig auf Partien aufgetragen werden, die hervorgehoben und weichgezeichnet werden sollen. Anschließend lässt man es für einige Minuten »garen«, bevor es weggefegt wird. So kann es sich mit dem Untergrund zu einer feinen Schicht verbinden, die einem Porzellanteint sehr nahe kommt. Durch die super-feine Textur gelingt dies tatsächlich sehr gut, funktioniert aber auch nicht minder erfolgreich in traditioneller Technik mit geringerer Menge ohne Wartezeit. Das Ergebnis bleibt zudem überdurchschnittlich lange ebenmäßig.

Das Puder ist intensiv mattierend und daher auch als All-over-Powder für ölige Bereiche hervorragend, betont zumindest in der farblosen Version im Test trockenere Partien kaum (zum Hauttyp passende Produkte darunter vorausgesetzt). Das Finish ist matt, nicht stumpf und hinterlässt keine Reflexpartikel. Ein Platz unter den Empfehlungen wäre gerechtfertigt, jedoch kam es im Direktvergleich nicht an das gelungene Gesamtpaket des Chanel Puder heran. Wer jedoch dem feinen Lichtreflex von Chanel nichts abgewinnen kann, hat hiermit eine gute Alternative mit minimal schwächerer Mattierung. Wählt man nicht »fragrance free«, muss man leider auch einen schweren Duft hinnehmen.

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Pat McGrath Labs Skin Fetish: Sublime Perfection Blurring Under-Eye Powder

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Explizit für die Augenpartie ist das Pat McGrath Labs Skin Fetish: Sublime Perfection Blurring Under-Eye Powder konzipiert. Mit der von uns getesteten farblosen Version kann man dem Kriechen eines Concealers in Fältchen vorbeugen und ein weichgezeichnetes Finish verleihen. Getönte Nuancen passen sich entweder zusätzlich dem Teint an oder sorgen für eine wachere Optik (Brightening). Wenn es genau das ist, womit man sich mit anderen Pudern ärgert, ist das Produkt eine spannende Option. Alle anderen können es getrost ausblenden.

Das Puder passt zudem nur für diesen Zweck, wenn man sich ein mattes Finish in dieser Partie wünscht. Zwar hinterlässt das Puder durchaus einen seidigen Glanz, dieser ist allerdings in dünner Schicht nicht wahrnehmbar und nicht so dominant wie seine Mattierung und der weichzeichnende Effekt. Wenn Augencreme oder Concealer eine trockene Haut nicht ausreichend pflegen, könnte das Ergebnis mit dem Puder Unebenheiten hervorheben.

Das Produkt ist auf der offiziellen Website als »vegan« deklariert, enthält jedoch Seidenpuder (Sericite) und in der rosanen Variante Karmin.

Test: Das beste Puder (133)

Der kuppelförmige Puderstein ist gebacken und bietet eine sehr seidige, feine Textur. Besonders gelungen ist, dass man mit jedem Zug nur eine ganz kleine Menge entnimmt und so nicht unnötig überdosiert. Mehr als einen feinen, verfeinernden Schleier wird man ihm nicht entlocken. Perfekt für die Augenpartie – nahezu unbrauchbar für das gesamte Gesicht. Sicherlich kann man beispielsweise unterwegs Nasenspitze und T-Zone mattieren. Dafür eignet es sich sogar sehr gut. Großflächig würde man jedoch viel zu oft nachholen müssen.

Für eine kleine Partie soll eine kleine Portion reichen. Mit nur vier Gramm Inhalt sieht die kompakte, gewölbte Dose wie eine Mini-Version oder ein großer Lidschatten aus. Immerhin ist ein winziger Spiegel im Deckel platziert. Ein Applikator ist nicht dabei, es passt jedoch eine kleine Quaste hinein. Sicherlich genügt die Füllmenge so lange wie ein Gesichtspuder, allerdings erscheint uns der Preis etwas überzogen und spiegelt sich beispielsweise nicht in einer wertigen, dem Preis angemessenen Verpackung wider.

Test: Das beste Puder (134)

YouStar Lucent FX Transluscent Loose Powder

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Nur leicht getönt ist das günstige YouStar Lucent FX Transluscent Loose Powder. Gerade so, dass es nicht weißelt. Es deckt keine Unebenheiten ab, enthält jedoch durchaus genug Pigment, um trockene Stellen zu betonen. Es eignet sich entsprechend eher für normalen bis öligen Teint und absorbiert zuverlässig Glanz. In sparsamer Menge kann es allerdings durchaus bei etwas trockenerer Haut setten, insofern die Unterlage entgegenwirkt, beispielsweise auf Sonnencreme. Ein feiner Reflex aus Glimmer und Jojobaöl sorgt dafür, dass das Finish nicht stumpf aussieht. Die Raffinesse hat bei der minimalistischen Formulierung allerdings seine Grenzen. Über mehrere Stunden hinweg schmeichelt das Finish reifer oder grobporiger Haut abnehmend. Kurz: Für pralle Mischhaut geeignet.

Zum Dosieren ist eine große Quaste in der Schraubdose enthalten. Mit einem Zwischenlid ist das Dosiernetz eingebettet. Positiv an der Konstruktion ist, dass das Puder nicht überquilt, weil es nicht bis zum Rand aufgefüllt ist. Das Netz lockert das Puder zwar schön auf, es ist jedoch nicht gerade bequem, eine passende Menge herauszuklopfen. Man hat vergessen, ein bisschen Platz zu lassen.

Das Produkt ist unter den Produkten aus dem Test-Update 2025 dem e.l.f. Halo Glow Powder ähnlich und liegt auch preislich je nach Shop gleich auf. Im halbseitigen Direktvergleich gefällt uns das Ergebnis mit YouStar ein klein wenig besser, weil es minimal weniger Pigment und Glanz enthält und so Poren und Linien weniger betont. Der Glow ist vergleichbar ausgeprägt, die Mattierung, wenn nicht gleich, dann eine Spur intensiver beziehungsweise langlebiger.

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Alverde Puder Setting

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Die dm Naturkosmetikmarke Alverde hat sein Setting Puder überarbeitet. Der Vorgänger war bisher mangels Effekt das Schlusslicht unseres Tests. Die neue, grundlegend veränderte Formulierung ist gelungener und eine günstige Wahl für helle Hauttöne aus der Drogerie. Das enthaltene Titandioxid kann man nämlich je nach Menge deutlich sehen und das ist vor allem großflächig aufgetragen unvorteilhaft. Allerdings kann man sich den weißen Schleier durchaus zunutze machen und es für Touch-ups und als Brightening Powder um die Augen verwenden.

Der feste Puderstein dosiert eine angenehme Menge, um einzelne Partien abzupudern. Dabei staubt er nur wenig und wird nicht wie der Vorgänger hart. Die Textur ist eher trocken und bietet keine raffinierten Aspekte, wie die meisten höherpreisigen Produkte. Feiner Flaum könnte in größerer Auftragsmenge betont werden. Sparsames Dosieren auf normaler bis leicht trockener Haut, nur um dezent den Glanz zu nehmen und minimal zu weichzeichnen, ist die beste Lösung.

Bei zu Pickeln neigender Haut sollte man eventuelle Reaktionen im Auge behalten, weil pflanzliche Öle enthalten sind. In den meisten Fällen sollte das bei der Einsatzmenge nicht ins Gewicht fallen. Erfreulicherweise ist das Puder nicht parfümiert. Ärgerlich finden wir jedoch, dass die runde Dose Spuren des Klebefilms zurückbehalten hat, der von den Filialen mangels Schrumpffolie verwendet wird. Das sollte längst Teil des Produktionsprozesses sein.

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Rival loves me Loose Blur Powder

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Bei Rossmann bekommt man das günstige Rival loves me Loose Blur Powder, das mit seinen vier Farbkammern in der eckigen Dose unverkennbar vom Givenchy Prime Powder inspiriert ist. Bis auf die Kombination vierer neutralisierender Farben hat es jedoch mit dem einst populären Puder nicht viel gemein. Es handelt sich um eine recht mehlähnliche, etwas klumpende Textur, von der man schnell zu viel erwischt. Das Ergebnis ist nicht nur als weißer Schleier offensichtlich, sondern verwandelt viele Foundations schnell in einen abgesetzten Brei. Es ist also unabdingbar, es nur sparsam zu dosieren. Das macht einem die Verpackung und lose Formulierung nicht wirklich einfach.

Das Finish ist matt und das von eher stumpfer Natur. Es fehlt dem Produkt an jeglicher modernen Raffinesse. Einerseits kann man das zwar mit dem Preis entschuldigen, andererseits gibt es günstigere Produkte mit besserer Performance. Es ist kein Totalausfall, jedoch muss man sich für ein unauffälliges Ergebnis die Ersparnis anderweitig erarbeiten. On top ist es parfümiert in einer Note, die an einer Mischung aus Parfum und Reinigungsmittel erinnert. Die klobige, kantige Verpackung finden wir auch bei Givenchy unnötig sperrig und die Praktikabilität muss dem Wiedererkennungswert weichen.

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So haben wir getestet

Die Puder werden auf Mischhaut von 40 Jahren (2023) getestet, die in der T-Zone schnell glänzt und auf den Wangen zu Spannungen neigt. Die Haut wird mit ausreichend Feuchtigkeit und mit einem Sonnenschutz vorbereitet, der ebenfalls Mattierung erfordert. Auch wird immer mit einer leichten Foundation mit maximal mittlerer Deckkraft kombiniert.

Für den Auftrag jedes Puders benutzen wir immer denselben gestuften Pinsel aus weichem Ziegenhaar sowie auch die beiliegenden Applikatoren, sofern vorhanden.

Es wird jedes Gesichtspuder einen ganzen Tag lang beobachtet und später ähnliche Puder halbseitig zum Direktvergleich gegenübergestellt.

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Die wichtigsten Fragen

Welches ist das beste Puder?

Das beste Puder ist für uns das MAC Mineralize Skinfinish Natural. Es ist universell für ölige als auch trockene Haut geeignet. Die sehr feine, gebackene Textur verschmilzt optimal mit dem Teint und kaschiert dezent, ohne maskenhaft zu wirken. Es mattiert dabei zuverlässig mit natürlichem Finish.

Was macht man mit Puder?

Gesichtspuder benutzt man, um die Haut (stellenweise) zu mattieren, indem überschüssiges Öl absorbiert wird. Es verlängert aber auch die Haltbarkeit anderer Make-up-Produkte und schützt vor dem Abfärben. Je nach Produkt kann man auch das Hautbild feiner erscheinen lassen oder leicht abdecken.

Wie trägt man Puder richtig auf?

Es gibt mehrere Methoden, um Gesichtspuder aufzutragen, je nachdem, ob es lose oder gepresst ist und je nachdem, welchen Effekt man erzielen möchte. Traditionell verwendet man eine Quaste, um das Puder tupfend in die Foundation einzuarbeiten. Für natürlichere Optik, z.B. direkt auf der Haut, eignet sich ein Puderpinsel.

Braucht man Puder bei trockener Haut?

Puder soll in erster Linie mattieren. Trockene Haut glänzt üblicherweise nicht. Ergänzend zu Make-up und Pflege kann Puder dennoch helfen, eine feinere Optik zu erzielen und ggf. die Haltbarkeit zu erhöhen. Moderne Foundation und Concealer machen diesen Schritt jedoch nicht unbedingt notwendig.

Puder ohne "cakey" Finish?

Sammelt sich Make-up in Linien und Poren oder wirkt ungleichmäßig auf der Haut, spricht man von einem „cakey“ Finish, bei dem sich Produkte mischen und als Überschuss sammeln. Bei Puder kann man dem vorbeugen, indem man ein farbloses Produkt wählt, es sparsamer dosiert und gegebenenfalls die darunter verwendeten Produkte wechselt.

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Author: Jamar Nader

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